Wofür steht der Bereich?

 

Der Prozessor in unserem Smartphone ist ein Paradebeispiel für modernste Mikroelektronik. Seine Reise beginnt mit einem großen Siliziumkristall, der in dünne Scheiben geschnitten wird. In einer Halbleiterfabrik werden auf diesen Scheiben Milliarden winziger Transistoren in mehreren Schichten aufgebracht. Diese Scheiben werden dann in einzelne Chips zerteilt, die mit Beinchen versehen und in Gehäuse eingebaut werden. Der fertige Prozessor findet schließlich seinen Platz im Smartphone, im Laptop, im Kühlschrank oder vielleicht in der Steuerungselektronik eines Autos. 

Mikroelektronik umfasst nicht nur die Maschinen und Prozesse, die diesen Weg ermöglichen, sondern auch die Forschung, die notwendig ist, um immer kleinere und effizientere Strukturen zu entwickeln und zu verbinden.

Mikroelektronische Bauteile sind es, die ein schnelles Internet, optische Kommunikationstechnik, fortschrittliche KI-Systeme und selbstfahrende Autos möglich machen.

 

Mikroelektronik in Berlin Brandenburg

Die Hauptstadtregion beherbergt führende wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen, die an Halbleitermaterialien für Elektronik und Optoelektronik, Chipentwicklung, spezieller Aufbau- und Verbindungstechnik sowie der Systemintegration arbeiten. Besonders die Mikroelektronik und die Photonik sind in diesen Bereichen stark verzahnt.
 
In der Hauptstadtregion treffen etablierte Akteure der Mikroelektronik auf eine dynamische Startup-Szene, wodurch innovative Ideen gefördert und regional umgesetzt werden können. Durch regionale oder nationale Initiativen, wie z.B. die Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland, die einen Schwerpunkt in Berlin und Brandenburg besitzt, wird dieses Netzwerk weiter ausgebaut und unterstützt.

»Regional kombinieren wir die für die Mikroelektronik immer zentralere Mikrointegration in Form von Advanced Packaging mit Photonik.«

Hon. Prof. Dr. sc. techn. et Dr. Ing. Hans Richter, CEO der Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaft und Wirtschaft - GFWW - e. V., Frankfurt (Oder)

Wo geht es hin?

Die rasante Entwicklung von KI, autonomem Fahren und der Ruf nach mehr Nachhaltigkeit verlangen nach mikroelektronischen Komponenten, die mehr Leistung mit weniger Energie- und Materialverbrauch bieten.  
Da die Mikroelektronik in einigen Bereichen vor den physikalischen Grenzen reiner Elektronikschaltungen steht, wird die hybride Integration von Photonik und Mikroelektronik immer spannender. Die bereits enge Verzahnung zwischen Photonik und Mikroelektronik wird in Zukunft auch in der Hauptstadtregion noch stärker vorangetrieben.  
Zu den aktuellen europäischen und nationalen Bestrebungen zur Stärkung der technologischen Souveränität wird die Hauptstadtregion einen wichtigen Beitrag in der Mikroelektronik-Wertschöpfungskette abbilden und innovative Lösungen für die zukünftige hybride Modul- und Systemintegration liefern. Die starke regionale Kompetenz in der Photonik und das dynamische Ökosystem führen zu einer sehr vielversprechenden Entwicklung der regionalen Mikroelektronik. 

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in der Hauptstadtregion Berlin Brandenburg – 7 MB

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