© Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung / Dr. Felix Löffler

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Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG) vom 06.06.2023

 

Fluoreszenzmarkierung für fälschungssichere Produkte entwickelt

(Potsdam) Ein Forscherteam vom Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG) hat eine Methode entwickelt, die Produktfälschung zukünftig erschweren könnte. Mit diesem neuen, patentierten Verfahren ist es möglich, einzigartige, nicht kopierbare Fluoreszenzmuster schnell, umweltfreundlich und preiswert zu erzeugen.

Durch Fälschungen von Elektronik, Zertifikaten oder Medikamenten entstehen jährlich weltweit wirtschaftliche Verluste in Milliardenhöhe. Schätzungen des EU-Statusberichts über Rechtsverletzungen (EQUIPO, 2019) zufolge betragen die Umsatzeinbußen der europäischen Pharmaindustrie, die jährlich durch gefälschte Medikamente entstehen, rund 9,6 Milliarden Euro.  Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt der Fälschungsanteil von Arzneimitteln, die über nicht autorisierte Online-Versandhändler bezogen werden, bei 50 Prozent. Um dagegen anzugehen, werden Medikamentenverpackungen seit 2019 EU-weit mit Sicherheitsmerkmalen versehen. Aktuell verwendete Materialien zur Fälschungssicherheitserkennung, die zum Beispiel in fluoreszierenden Hologrammen zur Anwendung kommen, enthalten in der Regel toxische, anorganische Bestandteile. Hinzu kommt, dass die meisten dieser Techniken binnen 18 Monaten kopiert werden können, nachdem die fluoreszierende Verbindung entschlüsselt wurde.

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